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Liquids
Shortfill / Longfill / Nikotinsalze / Nikotin
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Woraus besteht ein E-Liquid
Im Wesentlichen besteht jedes E-Liquid einer E-Zigarette seit 2004 bis heute aus den Grundkomponenten Propylenglycol, Glycerin, Lebensmittelaromen und Nikotin. Das Propylenglycol dient dabei als Träger des Aromastoffs und wird auch in der Kosmetik und Lebensmittelindustrie für Cremes und Zahnpasta verwendet. Das zähflüssige und dampffördernde Vegetable Glycerin ist in der EU ebenfalls als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und trägt die Bezeichnung E422. Flüssiges Nikotin wird in der Regel mit einem Gemisch von Propylenglykol und Glycerin angewendet. Wenn du beim Dampfen einen intensiveren Geschmack bevorzugst, solltest du zu Liquids mit einem höheren PG-Anteil greifen. Typische VG/PG-Mischungsverhältnisse sind z.B. 50/50, 70/30 oder 80/20. Bei einem Liquid mit einem höheren VG-Anteil kannst du mehr Dampf erzeugen. Die Aromen reichen von klassischen Tabakgeschmäckern bis hin zu komplexen Mischungen von Früchten, Süssigkeiten, Desserts und bekannten Getränken.
Nic Salts mit Liquids und Nikotinshots
Weiter in einer E-Zigarette enthalten sein kann Nikotin höherer basischer Form oder als sogenanntes Nikotinsalz. Nikotinsalze sind gegenüber basischem Nikotin milder, da sie bei niedrigen Temperaturen verdampfen können und einen geringen PH-Wert aufweisen. Sie wirken langsamer, aber ihre Wirkung hält länger an, was das Dampfen angenehmer macht, besonders bei niedrigeren Leistungen. Typische Wattzahlen beim Backendampfen liegen im Spektrum von 5-25 Watt. Fertige Nikotinsalz-Liquids in 10-ml-Fläschchen sind sofort dampfbar. Sie sind speziell für Pod-Systeme mit niedriger Leistung wie den Voopoo Vmate-E oder die Caliburn G3 von Uwell konzipiert. Da bei Nikotinsalzen das Nikotin abgeschwächt aufgenommen wird, wird auch bei manchen Dampfern gegenüber Nikotin aus Nikotinshots der sogenannten «Throat Hit» im Hals als angenehmer empfunden. Wenn dir ein starker Throat Hit und eine höhere Nikotinaufnahme wichtig ist oder du lieber das Shisha-ähnliche Dampfen in hohen Leistungsbereichen magst, solltest du zu Nikotinshots mit basischem Nikotin greifen.
Shortfills und Longfills
Für ein Shisha-ähnliche Dampferlebnis im Direkt-zu-Lunge-Bereich (DL) wählst du von Vorteil ein sogenanntes Shortfill- oder Longfill-Liquid. Die sogenannten Shortfills beinhalten eine Menge an überaromatisiertem Inhalt, z.B. 50 ml in einer Standard-60-ml-Flasche. Je nachdem, ob du lieber ohne oder mit Nikotin dampfen möchtest, brauchst du nur 10 ml Base oder einen Nikotinshot hinzufügen. Viele Shortfills beinhalten viel VG, ideal also fürs Sub-Ohm-Dampfen. Longfills lassen dir mehr Flexibilität bei der Wahl deiner Wunschbase oder Nikotinstärke, da sie nur wenige Milliliter eines starken Grundkonzentrats beinhalten. Bei Longfills empfiehlt es sich, zuerst die Nikotin-Shots für deine Nikotinstärke einzufüllen und den Rest mit deiner Wunschbase mit VG-PG-Anteilen wie 70/30 oder 50/50 zu erweitern. Wähle eher mehr VG fürs Dampfen im DL-Bereich, wenn du gerne Wolken hast. Fürs Backendampfen (MTL) fährst du immer am besten mit 50/50 – bei kleineren Pod-Systemen im MTL-Bereich empfehlen wir zur Schonung der Coil keine zu hohe VG-Konzentration.
Nikotinshots
Mit Nikotinshots kannst du stets flexibel bleiben und deinen Bedarf an Nikotin nach deinen eigenen Vorlieben regulieren. Um beispielsweise bei einem Shortfill-Liquid auf eine Nikotinstärke von 3 mg/ml zu gelangen, musst du bei einer 60-ml-Flasche mit 50 ml überaromatisiertem Inhalt lediglich einen Nikotinshot von 20 mg/ml unter dein Liquid mischen. Willst du mit mehr Nikotin dampfen, etwa beim Mund-zu-Lunge-Dampfen (MTL), bleibt dir bei vielen Shortfill-Anbietern in der Regel noch Platz für ca. einen halben Shot, um auf knapp 5 mg/ml Nikotin zu kommen. Für mehr Nikotingehalt kannst du entweder bei deinem Verdampfer vorsichtig Nikotin nachträufeln oder du schüttest einen Teil des überschüssigen aromatisierten Liquids vorläufig in ein zweites Behältnis, um bei deinem Shortfill mehr Nikotin einfüllen zu können. Einige wenige Shortfill-Anbieter wie Art of Vapor ermöglichen mit geringerer Shortfill-Menge mehr Nikotinshots.
Mischtabelle
Bei 60 ml Flaschen
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Gewünschter Nikotingehalt |
Anzahl benötigter 20 mg/ml Nikotinshots |
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3 mg/ml |
1 |
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6 mg/ml |
2 |
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9 mg/ml |
3 |
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12 mg/ml |
4 |
Bei 120 ml Flaschen
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Gewünschter Nikotingehalt |
Anzahl benötigter 20 mg/ml Nikotinshots |
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1.5 mg/ml |
1 |
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3 mg/ml |
2 |
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4.5 mg/ml |
3 |
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6 mg/ml |
4 |
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9 mg/ml |
6 |
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12 mg/ml |
8 |
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15 mg/ml |
10 |
Tipps zum Umgang mit E-Liquids
Haltbarkeit: E-Liquids sind grundsätzlich sehr lange haltbar. Bemerkst du starke Verfärbungen und Geruchsänderungen nach mehr als einem Jahr, empfiehlt es sich, das Liquid besser zu entsorgen und es nicht mehr zu dampfen.
Lagerung: E-Liquids solltest du grundsätzlich an einem nicht allzu warmen Ort aufbewahren. Sonnenlicht, UV-Licht und Wärmequellen wie Heizungen können die Haltbarkeit der E-Zigaretten-Flüssigkeiten auf lange Sicht beeinträchtigen.
Reifezeit: Shortfill-Liquids mit überaromatisiertem Inhalt erfordern in der Regel 10 ml oder 20 ml Base bzw. Nikotinbase. Diese Liquide kannst du nur schütteln nach dem Shake-and-Vape-Prinzip und gleich dampfen. Sogenannte Longfills mit Grundkonzentrat für deine Wunsch-Base erfordern meist ein wenig Reifezeit. Stark verallgemeinernd lässt sich sagen, dass eher kuchig-dessertartige Liquids mit hohem VG-Gehalt tendenziell mehr Reifezeit benötigen, während etwa ein «einfacheres» Menthol- oder Frucht-Liquid bereits nach 1-2 Tagen nachgereift ist. Einige der Anbieter deklarieren die Reifezeit ihrer Liquids näher – ansonsten wende dich ungeniert an unser Fachpersonal in einer unserer Smokee-Filialen in Aarau, Olten, Luzern oder in Baden und wir helfen dir gerne weiter.
Häufig gestellte Fragen
Je nach Inhaltsstoffen sollte sich dein Liquid bei korrekter Lagerung sowohl in der Flasche als auch in deinem Pod gut zwölf Monate halten, sofern du deine E-Zigarette nicht ständig einer Wärme- oder Lichtquelle ausgesetzt hast. In den verschlossenen Fläschchen sind Liquids bei korrekter Lagerung oft deutlich länger haltbar.
Die gesundheitlichen Risiken von E-Zigaretten werden kontrovers diskutiert. Als sicher gilt: Anders als klassische Zigaretten verbrennen E-Zigaretten keinen Tabak, sondern erhitzen die Flüssigkeit, bestehend aus Propylenglycol, Glycerin und Aromastoffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten findet bei E-Zigaretten keine Verbrennung statt, wodurch kein Teer entsteht, der sich in den Lungen ablagern könnte. Viele Experten vermuten, dass das Inhalieren von aromatisierten E-Zigaretten wesentlich weniger gesundheitsschädlich ist als das Rauchen von Tabak. Mit dem Tabakproduktegesetz von 2025 (Link auf Blog) werden auch mehr fragwürdige Inhaltsstoffe vom Markt verschwinden. Unbestritten bleibt jedoch, dass es am besten für die Gesundheit ist, sowohl auf den Konsum von E-Zigaretten als auch Tabakzigaretten zu verzichten.
Im Fokus steht auch immer die Frage, ob Raucherinnen und Raucher bedenkenlos aufs elektronische Dampfen umsteigen sollten. Studien liefern jedoch immer wieder handfeste Belege, dass E-Zigaretten vielen Rauchern beim Ausstieg helfen. Dies folgert beispielsweise eine der jüngsten Studien aus dem Fachblatt «New England Journal of Medicine», an welcher gleich fünf Studienzentren in Bern, Genf, Lausanne, St. Gallen und Zürich beteiligt, wonach Ausstiegswillige bereits nach sechs Monaten über anderthalb- bis zweimal so erfolgreich beim Rauchstopp waren, wenn sie nebst der Ausstiegsberatung nikotinhaltige E-Zigaretten verwenden durften.
Die Wahl des Lieblings-E-Liquids hängt stark von persönlichen Vorlieben ab, da Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken sehr individuell sein können. So gibt es einige bekannte Marken und Geschmacksrichtungen, die aufgrund ihrer Qualität und Beliebtheit häufig empfohlen werden. Allgemein lässt sich sagen, dass viele fruchtige oder mentholige E-Liquids unter Dampfern beliebt sind. Während vor einigen Jahren noch mehr Mono Flavours verbreitet waren, findest du heute weit mehr komplexe Liquids mit mehreren Geschmackskomponenten. Stöbere unter unseren Beststellern im Shop und du findest als Anhaltspunkt eine Grundauswahl beliebter Aromen.
Wenn du ein kleines Pod-System mit neuem Verdampferkopf mit Liquid befüllst, solltest du das E-Liquid idealerweise gegen zehn Minuten einziehen lassen, damit sich die Coil mit Liquid vollsaugt und du bei deinen ersten Zügen keinen «Dry Hit» riskierst. Bei Sub-Ohm-Verdampfern mit grösseren Coils kannst du, um auf Nummer sicher zu gehen, den Kopf vor dem Einlegen zusätzlich mit Liquid befeuchten, damit auch wirklich das gesamte Wattematerial vor erster Inbetriebnahme mit E-Liquid vollgesogen ist.